Så här färgmatchar du läder

Wie man Leder farblich anpasst

Bei der Restaurierung oder Reparatur von Leder ist es oft notwendig, das Leder anschließend zu färben, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Idealerweise sollte die Farbe hundertprozentig übereinstimmen, doch die Standardfarbtöne von Lederfarben passen oft nicht perfekt zusammen. Wie gelingt die perfekte Farbübereinstimmung?

Das Anpassen der Lederfarbe zu Hause erfordert etwas Geduld – aber mit der richtigen Methode gelingt Ihnen eine nahezu unsichtbare Reparatur oder Farbauffrischung, beispielsweise an den Kissen Ihres Ledersofas oder an den Ledersitzen Ihres Autos. Hier finden Sie eine bewährte und praktische Anleitung, die für die meisten Anwender geeignet ist, die die Farbe von beschädigtem, fleckigem oder abgenutztem Leder anpassen möchten:

Sie benötigen:

  • Grundfarbe der Lederfarbe (z. B. Lederfarbstoff oder Viper Polycryl)

  • Weiße Farbe (zum Aufhellen)

  • Schwarze Farbe (zum Verdunkeln)

  • Primärfarben (Gelb, Rot, Blau – zur Farbtonanpassung)

  • Rührbecher und ein Schwamm

  • Gutes Tageslicht oder weiße LED-Beleuchtung (für eine genaue Farbbeurteilung).

  • Blatt Papier zum Testen der Farbe

  • Ein Referenzstück Leder in der richtigen Farbe zum Vergleichen mit

Die Grundfarbe sollte dem Originalton des Leders so nah wie möglich kommen. Ist das Sofa beispielsweise sehr hell, wählen Sie Hellcreme, ist es mittelbraun, Mittelbraun usw. Die Menge der Grundfarbe sollte der Menge entsprechen, die zum Färben der gesamten Oberfläche benötigt wird. Im besten Fall genügen wenige Tropfen eines anderen Farbtons für die Feinabstimmung. Erwarten Sie daher keine drastische Erhöhung der Farbmenge bei der Farbanpassung.

1. Bestimmen Sie die Grundfarbe

Beginnen Sie mit der Analyse:

  • Wie ähnlich ist Ihre Basisfarbe der Farbe des anzumischenden Leders? Ist sie heller oder dunkler?

  • Ist die Farbe warm (gelblich/rötlich) oder kühl (blaulich/gräulich)?

  • Ist es gesättigt (klar) oder gedämpft?

2. Passen Sie die Grundfarbe an.

  • Bedenken Sie, dass die Farbe beim Trocknen etwas dunkler wird. Daher ist es hilfreich, einen Föhn bereitzuhalten, um den Trocknungsprozess zu beschleunigen.

  • Ermitteln Sie, wie nah Ihre Grundfarbe an der

  • Zum Aufhellen vorsichtig weiße Farbe hinzufügen. Bei kleinen Farbmengen die weiße Farbe tropfenweise auftragen, sonst ist es leicht, zu viel zu verwenden. Am besten tupfen Sie die Farbe schichtweise auf.

  • Verwenden Sie Schwarz oder ein dunkles Braun zum Abdunkeln (wenn Sie Dunkelbraun auf einem warmen Farbton verwenden, lässt sich der Farbton leichter beibehalten. Schwarz ergibt automatisch einen kühleren/graueren Farbton).

  • Passen Sie den Farbton mit Gelb, Rot oder Blau an. Das ist der knifflige Teil. Was tun Sie beispielsweise, wenn der Gelbanteil zu hoch ist? Das erreichen Sie mit der Komplementärfarbe (siehe unten). Eine ausführlichere Anleitung zur Farbanpassung finden Sie hier .

HINWEIS: Nehmen Sie die Anpassungen immer nur in kleinen Schritten vor – es wird nur sehr wenig Farbe benötigt, um den Farbton zu verändern!

3. Feinabstimmung mit Komplementärfarben

  • Falls der Farbton zu rot ist: Fügen Sie Blau oder etwas Grün hinzu.

  • Falls der Farbton zu grün ist: etwas Rot hinzufügen.

  • Wenn es zu gelb ist: etwas Blau oder Rot hinzufügen (oder beides = Violett).

  • Falls es zu blau ist: Mit etwas Orange (Rot & Gelb) ausgleichen.

  • Wenn es zu kalt ist: Rot oder Gelb hinzufügen.
  • Wenn es zu heiß ist: schwarz oder weiß (oder grau).

4. Testen Sie die Farbe – zuerst auf Papier

  • Auf weißes Papier malen und trocknen lassen (am besten mit einem Föhn, sonst dauert es ewig).

  • Halten Sie das Papier an das Leder, dessen Farbe Sie anpassen möchten – beurteilen Sie die Farbe bei Tageslicht .

  • Wenn Sie nah dran sind – testen Sie es an einer kleinen, unauffälligen Stelle des Leders.

5. Reinigen, lackieren, versiegeln

  • Reinigen Sie die Oberfläche vor dem Auftragen der Farbe gründlich mit Lederreiniger .

  • Mit einem Schwamm und/oder einer Farbspritzpistole dünn und in mehreren Schichten auftragen.

  • Zum Schluss tragen Sie einen Lederversiegler/Decklack auf, um die Farbe zu versiegeln und die Oberfläche widerstandsfähiger zu machen. Alternativ können Sie sich auch für ein glänzendes Finish entscheiden. Am häufigsten wird Satin verwendet, das eine neutrale Position zwischen matt und glänzend einnimmt.

Tipp:

  • Dokumentieren Sie die Mischungsverhältnisse, wenn Sie die Farbe reproduzieren möchten.

  • Lederfarbe wirkt im nassen Zustand immer heller als im trockenen – lassen Sie es vor dem Vergleichen trocknen.

  • Bedenken Sie, dass sich Farbe, sobald sie in der Farbmischung ist, nur schwer entfernen lässt. Geben Sie die Farbe daher in kleinen Mengen und in mehreren Schritten hinzu. Ist einmal zu viel von einem Farbton aufgetragen, lässt sich dies nur schwer rückgängig machen.
  • Falls Sie versehentlich zu viel Farbe hineingegossen haben, versuchen Sie, diese mit einem Wattestäbchen aufzusaugen, bevor Sie sie vermischen.
  • Färben Sie von Naht zu Naht, damit die Farbe leichter unsichtbar wird. Färbt man nur eine kleine Stelle in der Mitte eines Kissens, beispielsweise einen Fleck oder eine Reparaturstelle, bleibt dieser oft sichtbar, da es schwierig ist, den Farbton hundertprozentig zu treffen. Färbt man hingegen das gesamte Kissen, die Armlehne oder den Arm der Lederjacke, sodass ein natürlicher Übergang entsteht, fallen kleinere Farbunterschiede nicht auf.
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